Kinder machen uns immer wieder vor, alles neu und wie zum ersten Mal zu sehen. Wie sie sind wir neugierig und hören zu, was alle Beteiligten sagen oder zeigen und versuchen nicht, nur unsere Überzeugungen durchzusetzen. Denn wir suchen nach Lösungen, die umfassend sind und Wachstum und Entfaltung ermöglichen.

Freundlichkeit bedeutet für uns, jede und jeden so anzunehmen, wie er oder sie ist. Freundlichkeit ist nichts, was sich nach Belieben an- oder abschalten ließe. Sie ist wie Neugier eine Haltung. So wie sich die Kinder für alles interessieren, was sie umgibt, so wenden auch wir uns unvoreingenommen denjenigen zu, die wir gerade vor uns haben. Das ist die Grundlage unseres Tuns - im Umgang mit den Kindern genauso wie mit Eltern und Kolleginnen und Kollegen.

Wir erkennen an, was ist und engagieren uns dafür, eine Weiterentwicklung zu ermöglichen. Darum müssen wir nicht loben, was unseren Erwartungen entspricht und kritisieren, was diese enttäuscht. Wir fragen uns stets aufs Neue, was hier und jetzt hilfreich sein könnte und wissen nicht schon jeweils im voraus, was in einer konkreten Situation „das Richtige“ ist.